• Die Transportbox sollte aus einem Material sein, dass leicht zu reinigen ist (kein Korbgeflecht).
• Sie sollte von oben zu öffnen sein, damit die Katze (oder auch Kleintiere) gut herein- und herausgehoben werden können.
• ideal sind auch Boxen, bei denen die obere Hälfte abgenommen werden kann.
• Sie sollte einen gewissen Sichtschutz bieten, ggf. decken Sie den Transporter zusätzlich mit einem Tuch ab.
  
  

Transportboxen werden von Katzen typischerweise mit eher unschönen Situationen assoziiert. Schon als kleines Kätzchen werden sie meist von ihrem Geburtsort von so einem Behältnis durch die Gegend zu ihrem neuen Heim verfrachtet. Viele Katzenbesitzer verstauen die Box dann in einem Schrank, Keller oder in der Garage. Die Katze kann daher keinerlei Bezug zu diesem notwendigem Requisit herstellen. Katzen, die nicht ihren Eigengeruch auf die Box übertragen konnten, werden sie immer als etwas Fremdes ansehen.

Geben Sie ihrer Katze die Zeit, ihre Transportbox zu markieren. Im besten Fall fangen sie damit schon im Welpenalter an und integrieren eine neu angeschaffte Box in ihre Wohnzimmereinrichtung. Lassen Sie die Box dabei zum einfachen Betreten offen. Eine sehr gute Alternative ist es, die Box auf eine Ebene des Kratzbaums zu platzieren. Die Box wird dann automatisch als Rückzugsort gerne genutzt. Legen Sie ein Handtuch o.ä. hinein, um das Innere für Ihre Katze gemütlich zu gestalten.
Füttern Sie einen kleinen Teil der Tagesmahlzeit in der Box, damit Ihre Katze das Innere der Box mit etwas Angenehmem verbindet. Nehmen Sie dafür vielleicht besonders schmackhaftes Futter oder den Lieblingssnack Ihrer Katze. Aber vergessen Sie nicht, das Futter von der Tagesration abzuziehen, sonst können Sie die Box später nicht mehr tragen!
So wird es für Ihre Katze ganz schnell zur Routine, die Box zu betreten und sie stellt keine Bedrohung mehr dar. Wenn Ihre Katze gerne in die Box geht, können Sie versuchen, den Deckel für kurze Zeit zu schließen und die Katze in der Box etwas im Zimmer herumzutragen. Gehen Sie dabei behutsam vor und belohnen Sie die Katze anschließend.

Für den Gewöhnungsprozeß nehmen Sie aber bitte nicht die Box, in der das Kätzchen zum ersten Mal zu Ihnen kam oder in der Sie die Katze bereits vorher in einer Notsituation zum Tierarzt bringen mußten. Diese mit Negativerfahrungen behaftete Box stellen Sie bitte zunächst weg. Warum erfahren Sie unter Tipp 3.

Ihre Katze merkt sofort, wenn Sie gestreßt sind. Das Wichtigste, um Streß zu vermeiden, ist eine gute Planung. Legen Sie den Termin so, dass Sie selbst nicht in Zeitnot geraten und sich abhetzen müssen. Versichern Sie sich beim Terminmachen, dass Sie mit der Katze keinen langen Wartezeiten ausgesetzt sind.

Lassen Sie Ihre Katze am Vorabend des Transports in die Wohnung/ das Haus herein, um nicht den Katzenfänger spielen zu müssen. Katzen spüren oft schon Stunden vorher, dass irgendetwas nicht stimmt und wollen die Biege machen.
Füttern Sie die Katze nicht übermäßig vor der Fahrt, damit ihr nicht übel wird.
Locken Sie Ihre Katze mit einem Spielzeug oder Leckerli in den Korb, so wie Sie es  vorher immer wieder geübt haben. Versichen Sie sich, dass Sie alles dabei haben: Impfpass? Tücher (falls Ihre Kaze sich in die Box erleichtern muß)?

Im Auto sollten Sie mit Ihrer Katze ruhig sprechen und die Transportbox mit dem Anschnallgurt sichern, damit diese bei einer Notbremsung sicher gehalten wird. Bitte öffnen Sie auf keinen Fall die Box während der Fahrt.

Sie erhalten bei uns spezielle "Wohlfühl-Phermomone". Machen Sie sich die beruhigende Wirkung des Duftstoffes zunutze und besprühen Sie vor dem Transport Ihre Hände und das Innere der Transportbox. Viele Katzen werden durch diese Pheromon-Präparate deutlich ausgeglichener und entspannter.

Im äußersten Fall bleibt noch die Möglichkeit, Ihre Katze mit einem Beruhigungsmittel zu behandeln und sie dann -in einem leichten Dämmerzustand- in die Praxis zu transportieren. Beruhigungsmittel können in einem Leckerchen verpackt circa eine bis eineinhalb Stunden vor dem vereinbarten Termin gegeben werden. Sie wirken auch angstlösend und sind bei Ihrem Tierarzt nach Absprache erhältlich. Wir beraten Sie gern!

Wie bieten auch Hausbesuche an, allerdings können sich dabei verschiedene Probleme ergeben:
Falls Sie Ihre Katze nicht schon selbst in die Transportbox eingeschlossen haben, werden Besitzer und Tierarzt gemeinsam zu Katzenjägern durch die ganze Wohnung. Oft sind Katzen auch ganz plötzlich unauffindbar, da sie sich verstecken, wenn Fremde ins Haus kommen. Wenn man sie dann nach langem Suchen unter dem Bett hervorzieht, werden sie nicht gerade fröhlich gestimmt sein!
Verschiedene Möglichkeiten zur Diagnostik (wie z.B. Blutentnahmen, Röntgen, Ultraschall) stehen uns beim Hausbesuch nicht zur Verfügung. Ganz zu schweigen von der fehlenden Hand der Helferin, die in der Lage ist, ein Tier in der Praxis schonend aber sicher zu fixieren.
Das Wesentliche ist aber, dass wir in das Reich der Katze eindringen, in ihr sicheres Zuhause. Wie verletzen damit ihre Wohlfühlzone, was bei sensiblen Tieren zu Verhaltensauffälligkeiten führen kann (z.B. Markieren).