Kaninchen sind nicht gern allein.
Bevor Sie aber zwei (oder mehr) Kaninchen für eine gemeinsame Haltung zusammenbringen, sollten Sie sich informieren, welche Regeln es dabei zu beachten gibt. Dann kann eine glückliche
Partnerschaft fürs Leben entstehen.
Generell sollten alle Tiere in Paar- und Gruppenhaltung kastriert sein (auch die weiblichen Tiere). Weibliche Tiere verhalten sich unkastriert sehr territorial (sie verteidigen ihr Revier), was in Paar- und Gruppenhaltung zu Problemen führt. Außerdem neigen Zippen (weibliche Kaninchen) zu wiederholten Scheinträchtigkeiten, die Verhaltensstörungen und gesundheitliche Probleme mit sich bringen.
Tiere, die sich neu kennenlernen, bringt man grundsätzlich auf neutralem Gebiet zusammen. Neutrales Gebiet bedeutet, dass hier keines der Tiere den angebotenen Raum für sich beanspruchen kann,
weil er ihm selbst noch unbekannt ist.
Überlegen Sie, welcher neutraler Boden Ihnen längerfristig zur Verfügung steht. Bei einer Innenhaltung könnte dies ein Raum oder Kellerraum sein, bei einer Außenhaltung bietet sich die
Garage oder ein (bereits vorhandenes, versetzbares) Außengehege an.
Die neutrale "Begegnungsstätte" sollte nicht all zu groß sein, damit die Kaninchen sich nicht zu sehr aus dem Wege gehen können! Also keine 20 oder 30 m². Für 4 Kaninchen sind für die
Vergesellschaftung 10 m² optimal.
Dr. Nina Langenbeck
Fuggerplatz 2
86916 Kaufering
info@diekleintierpraxis.de
Tel.: 08191 - 60 20